Weißes Rauschen & Deprivation

Einen Zustand der „Deprivation“ kann man recht schnell mit Hilfe einer Augenmaske und eines Kapselgehörschutzes (Gehörschutzkopfhörer) oder eines komplett Ohrumschließenden und geschlossenen Kopfhörer erreichen. Viele gehen auch her und setzen dem Partner einen Kopfhörer auf der an einer Stereoanlage oder MP3-Player angeschlossen ist. Somit berieseln sie den Partner mit Musik, während man ihn verwöhnt oder gar Sex hat.

Manchmal ist die Musik aber etwas ablenkend und man kann sich dann nicht so schön auf den Sex oder auf die Streicheleinheiten konzentrieren. Ganz ohne Musik ist es dem einen oder anderen auch nicht so recht, da man ja seine eigene Stimme und Atemgeräusche umso besser wahrnimmt, wenn man einen geschlossenen Kopfhörer trägt.

Da kommt dann das sogenannte „weiße Rauschen“ zum Zuge.
Unter weißem Rauschen ist normalerweise ein konstanter Ton oder Geräusch in einem bestimmten Frequenzband. Man bezeichnet aber auch Naturgeräusche als „weißes Rauschen“.

In der Natur gibt es viele solcher Töne und Geräusche, die auf den menschlichen Körper ruhig und entspannend wirken können. Als Beispiel nenne ich hier mal das Geräusch von Regen, oder wenn sich die Wellen des Meeres am Strand brechen, oder gar Regenwaldgeräusche mit verschieden Tieren im Hintergrund.

Um sich selber, oder dem Partner in den Zustand der Deprivation zu versetzen, greift man nun auf eine Augenmaske und auf einen Kopfhörer zurück. Schon allein die Maske und der Kopfhörer reichen aus um sich von der Umwelt abzuschotten, aber schöner wird es wenn man  dann noch die Naturgeräusche (weißes Rauschen) auf die Kopfhörer gibt. Dann gibt man dem Partner, oder sich selber, die Möglichkeit sich zu entspannen, abzuschalten und sich mal so richtig fallen zu lassen. Natürlich sollte man die Geräusche nicht zu laut einstellen, aber auch nicht zu leise. Am besten ist es, dass man vorher zusammen die richtige Einstellung der Lautstärke herausfindet.

Anfangs kommt man sich schon etwas „komisch“ vor. Schließlich liegt man (normalerweise) nackt im Bett, trägt eine Augenmaske, Kopfhörer und ist vielleicht dazu noch gefesselt.

Der Partner sitzt daneben und beobachtet einen, wie man so Nackt mit Maske und Kopfhörer vor einem liegt und auf die Berührungen so reagiert.

Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber wie meine Frau mich auf dem Bett gefesselt, mir eine Augenmaske und die Kopfhörer (mit dem Geräusch von Regen) aufgesetzt hatte, war es für mich eines der schönsten Gefühle überhaut. Ich konnte mal so richtig abschalten und mich total fallen lassen. Da ich von meiner Umwelt nichts mehr mitbekommen habe, konnte ich mich nur noch auf mich selber konzentrieren. Als sie mich dann noch berührt hatte, wuchs meine Erregung ziemlich schnell und heftig an. Sie hatte es auch so gleich ausgenutzt und sich auf mich gesetzt und uns beide bis zum Höhepunkt geritten…  Es war herrlich…

Wenn man die Geräusche hört, kann man auch sein „Kopfkino“ anwerfen. Zum Beispiel beim Rauschen des Meeres, kann man sich vorstellen das man zusammen am Strand auf einer Insel,  tief in der Karibik liegt und man von seinem Partner so richtig verwöhnt wird. J

Vielleicht ist diese Praktik nichts für jeden, aber wenn man sich erst einmal an dieses Gefühl gewöhnt hat, von der Umwelt abgeschnitten zu sein, kann man sich so richtig fallen lassen und genießen.
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