Mein erster „Fetisch-Orgasmus“

Damals, in der Pubertät und in den Anfängen der Selbstbefriedigung wusste ich ja noch nicht was das bedeutet, einen „Fetisch“ zu haben. Ich habe diesen Begriff immer mit irgendwelchen Götzenbildern von Ureinwohnern verschiedener Kontinente in Verbindung gebracht als mit irgendwelchen Sexvorlieben.

Als ich mein erstes „Erotik-Magazin“ gekauft habe, es war damals eine Ausgabe der Zeitschrift „praline“, habe ich dort ein paar Bilder gefunden, in denen die Models Lederhandschuhe und Stiefel trugen. Bei diesem Anblick habe ich auch gleich eine Erektion bekommen, die ich natürlich auch sogleich ausgenutzt habe. J
Das war dann wohl der erste Schritt in die faszinierende Welt des „Fetisch“ und mein erster, wirklicher „Fetisch-Orgasmus“.

Mir ist dabei aufgefallen, dass beim Betrachten der Models mit den Handschuhen und Stiefeln der Orgasmus irgendwie heftiger war als sonst. Das war natürlich ausbaufähig und ich wurde experimentierfreudiger.

Beim Anblick von dicken, weich gepolsterten und geschlossenen Kopfhörern hatte ich auch immer ein befriedigendes Gefühl gehabt. Und wenn ich die angefasst und auch aufgesetzt habe, habe ich auch gleich einen „steifen“ bekommen. Natürlich wollte ich auch wissen, wie es ist, wenn ich bei der Selbstbefriedigung einen Kopfhörer trage. Im Keller lag der Gehörschutz von meinem Vater. Also habe ich ihn mir mal ausgeliehen… Ich ging damit in mein Zimmer, verschloss die Tür und habe mich erst mal ausgezogen. Natürlich hatte ich da schon eine Erektion. Nachdem ich mir den Gehörschutz aufgesetzt habe, wurde diese sogar noch etwas mehr. Mein Penis wurde also noch härter als sonst. Und das Gefühl beim masturbieren war suuuper. Der Orgasmus aber auch…

Bei den ganzen „Versuchen“ mit verschiedenen Stoffen und Dingen habe ich dann herausgefunden was denn mir eine „besondere“ Freude bereitet. Unter anderem habe ich dabei auch meine Liebe zu den Augenmasken gefunden.

Wie ich dann 18 Jahre alt wurde, konnte ich ja auch endlich ohne Einverständnis meiner Eltern bei Versandhäusern bestellen. Ich habe mir dann mal einen Katalog von einem Army-Shop kommen lassen und diesen in Ruhe durchgeblättert. Wie ich bei den Gasmasken angekommen war, war da wieder das Gefühl. Das komische Gefühl der Sexuellen Erregtheit. Also habe ich mir dann mal eine solche Maske kommen lassen. Junge, war das ein schönes Gefühl wie die Maske endlich da war. Schon beim auspacken war ich erregt gewesen. Mehr aus „Vorfreude“ als vor „Lust“, aber immerhin. J

Wie ich sie dann in Händen hielt konnte ich es kaum erwarten diese aufzusetzen. Also habe ich gewartet bis ich wieder mal alleine war.
Als es endlich mal soweit war, habe ich mich auch in mein Zimmer verkrümelt, die Tür geschlossen und die Maske aus dem Schrank geholt. Das erste Mal eine solche Maske auf dem Gesicht zu spüren war unbeschreiblich. Irgendwie zwischen „Boah, geil“ und „was mache ich eigentlich da“.
Als ich mich dann ausgezogen habe und meinen erigierten Penis in der Hand hielt, war da nur noch das Gefühl von „Geil, einfach nur Geil!“. Allein das Gefühl der Maske auf dem Gesicht, gepaart mit dem Gefühl schwerer Luft zu bekommen, wegen dem hohen Atemwiderstand, bedingt durch den Filter der Maske, und dem Gefühl beim masturbieren war unbeschreiblich…

So etwas ist wirklich schwer zu beschreiben und wer damit überhaupt nichts anfangen kann, wird das auch nicht verstehen. Diejenigen die aber auch auf ein solches Gefühl abfahren, wissen genau was ich meine, oder? J

Natürlich habe ich dann auch weiter experimentiert und auch Dinge miteinander kombiniert, wie zum Beispiel eine Augenmaske zusammen mit der Gasmaske und dem Gehörschutz.
Man sieht nichts, spürt nur den angenehmen Druck der Maske auf dem Gesicht und den Widerstand beim Atmen. Dann noch den Gehörschutz aufgesetzt und man ist so gut wie komplett von der Außenwelt abgeschottet. Man hört nur noch seine Atemgeräusche und sonst nichts…
Anfangs ist das noch nichts Besonderes und man kann sich schnell dabei langweilen, aber nach ein paar Minuten beginnt man irgendwie in eine Art „Trance“ zu kommen. Irgendwie zwischen dem „Wach sein“ und „einschlafen“ und das ist ein unheimlich schönes Gefühl.
Die Orgasmen die ich dabei hatte (und noch immer habe), werde ich nie vergessen…
J

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Ein Kommentar

  • Danke für deinen Post.

    Ich finde es toll zu lesen, wie jemand anderes seinen Fetisch entdeckt und aus welchem Grund er sich weiter dafür interessiert (welche Gefühle es in dir ausgelöst hat).

    Leider deutest du auch das Problem beim Fetisch an:
    Das erste Mal, dass man nie vergisst.
    Das man immer und immer wieder erleben möchte.
    Und das ist leider nur zu erreichen indem man sich weiter und tiefer seinem Fetisch hingibt, Neues probiert, neue Erfahrungen braucht um immer wieder an die Freuden des ersten / unvergessenen Males zu gelangen.

    Nochmals Danke, dass du deine frühe Erfahrung mit uns teilst.

    RZ

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