Ein gefesselter Orgasmus…

Es war mal wieder einer dieser Tage.
Viel Stress auf der Arbeit und irgendwie hat man keine Lust auf nichts.
An einem Wochenende haben wir gemeinsam den Wocheneinkauf erledigt und kamen gerade wieder nach Hause.
Wir verstauten den Einkauf und ich räumte noch die Küche etwas auf. In der zwischen Zeit wollte meine Frau in etwas Gemütlicheres schlüpfen und verzog sich ins Schlafzimmer. Nach einer Weile hatte sie sich ihre gemütlichen Klamotten angezogen und ging ins Wohnzimmer, um sich auf die Couch zu legen und um etwas fern zu sehen.
Ich habe mir dann auch etwas Gemütliches angezogen und ging dann auch ins Wohnzimmer.

Zu meiner Überraschung lag an meinem Platz ein paar Dinge, mit denen ich mal so gar nicht gerechnet habe.
Auf dem Couchtisch lagen meine Lieblingsaugenmaske, ein paar Fesselhandschuhe und der Lieblingsvibrator von meiner Frau. Ich dachte noch so zu mir, “da möchte aber jemand einen Orgasmus haben” und setzte mich an meinen Platz. Wie ich zu meiner Frau rüber sah, grinste sie nur … Ich meinte darauf “Na, Schatz? Du hast also Lust auf einen Orgasmus …? Aber warum hast Du dann nicht Deine Maske genommen, sondern mir meine hier hingelegt?” Darauf hin antwortete meine Frau mit einem weiteren frechen Grinsen: “Ja, ich habe Lust auf einen Orgasmus, aber Du bekommst keinen …!”

Ich war etwas erschrocken über diese Aussage und wusste im ersten Moment nicht, was ich sagen sollte.
Da ich wohl ziemlich fragend aus der Wäsche geguckt hatte, fuhr meine Frau fort: “Ich möchte es mir mal wieder selber machen, aber im Schlafzimmer ist es mir zu kalt und hier kannst Du mir zugucken. Das macht mich im Moment nervös und zum anderen kannst Du dann auf dumme Gedanken kommen. Du bekommst heute keinen Orgasmus. Heute bin ich dran.”

“Du wirst jetzt erst einmal gefesselt …”

“Aber ich kann Dir doch einen machen …” antwortete ich, aber meine Frau meinte darauf nur: “Nein, heute mache ich es mir mal selber.” Und stand auf, um den Couchtisch zu gehen, auf denen die Sachen lagen. Sie griff mit einem Lächeln auf den Lippen zu den Fesselhandschuhen und sagte mit einem etwas strengeren Ton: “Die Hände her. Du wirst jetzt erst einmal gefesselt.”

Der Tonfall und der Satz waren erschreckend und erregend zu gleich. Ohne darüber nachzudenken tat ich, wie es mir gesagt wurde und streckte meine Hände vor. Sie zog mir dann in aller Ruhe die Fesselhandschuhe an. Erst den rechten, dann den linken und verschloss sie mit großer Sorgfalt. Die Fesselhandschuhe fühlten sich herrlich an. Sie sind außen aus Leder, weich gepolstert und innen ebenfalls mit weichem Nappaleder gefüttert. Man wird bei diesen Handschuhen gezwungen, eine Faust zu machen. Das verstärkt irgendwie das Gefühl des “gefesselt seins”.

Nachdem sie fertig war, nahm sie meine gefesselten Hände in ihre Hände und schaute sie mit einem bezauberten Lächeln an. “So, das sollte reichen”, sagte sie und grinste mich dabei an. Dann griff sie unter die Couch und holte eine Leine mit einem Karabinerhaken hervor. “Damit Du auch wirklich keinen Unsinn machen kannst, mache Dich jetzt an der Couch fest”, sagte sie mit ruhiger Stimme und klinkte den Karabinerhaken an den D-Ringen der Handschuhe ein.

“Du musst eine Augenmaske tragen …”

Sie hat tatsächlich die Leine an einen der Couchbeine befestigt. Und die Leine war gerade lang genug, damit ich meine gefesselten Hände noch etwas anheben konnte. Aber sehr hoch kahm ich damit nicht. Zumindest konnte ich so nicht mein Gesicht erreichen. Dann griff Sie zu meiner Augenmaske und sagte: “Damit Du mich auch nicht beobachten und evtl. “schmulen” kannst, was ich mache und ich mich somit besser fallenlassen kann, musst Du nun die Maske tragen …”. Allein dieser Satz hat mich schon unheimlich erregt und sie setzte mir mit einem süßen Lächeln meine Maske auf.
Das Gefühl von dem weichen Leder, womit die Maske gepolstert und gefüttert ist, fühlte sich auf dem Gesicht wunderbar an … Ich spürte, wie meine Erregung wuchs. Leider kam auch gleich das Gefühl mit hoch zu wissen, das es für mich heute keinen Höhepunkt gegeben würde, aber wie heißt es doch so schön? Bekanntlich stirbt die Hoffnung zu letzt.

Nun, da saß ich nun. Gefesselt und mit Maske. Meine Frau drückte mich dann sanft nach hinten, so das ich gegen die Lehne der Couch gestoßen bin. Sie hauchte mir noch ins Ohr “Entspanne Dich … Ich tue es jetzt auch. Es kann aber etwas dauern.”
Dann spürte ich, dass sie sich von mir wegbewegt hatte. Wahrscheinlich wollte sie nun wieder auf ihren Platz gehen, um sich dann endlich selber befriedigen zu können. Irgendwie freute ich mich schon auf das Geräusch, was der Vibrator von sich gibt und auf das sanfte Stöhnen meiner Frau. Ich liebe es, wen meine Frau stöhnt. Sie macht es nicht zu laut, aber auch nicht zu leise. Es ist für mich das schönste Geräusch, was es gibt. Nun saß ich also da und wartete, dass meine Frau endlich anfängt, als ich hörte, dass sie wieder näher zu mir kam. Sie hatte sich also nicht an ihrem Platz begeben, sondern hat das Wohnzimmer kurz verlassen, um noch ein wichtiges Accessoire zu holen.

“… und bekommst noch einen Kopfhörer aufgesetzt”

Damit Du nicht zu viel mitbekommst, bekommst Du noch Deinen Kopfhörer aufgesetzt”, sagte sie zu mir. Ich wusste sofort, welchen Kopfhörer sie meint. Es handelt sich hierbei um einen schallschluckenden Kopfhörer, den auch die Piloten von Hubschraubern tragen, um gegen den Lärm, der so ein Hubschrauber macht, geschützt zu sein. Ich liebe diesen Kopfhörer und trage ihn unheimlich gerne. Vor allem um damit ohne Störungen meine Musik zu hören. Plötzlich spürte ich, wie sie mir den Kopfhörer aufsetze. Sie lupfte eine Seite des Kopfhörers an und flüsterte mir zu: “Ich weiß, das ist gemein, aber da musst Du jetzt durch.” Dann setzte sie mir den Kopfhörer richtig auf und überprüfte noch den richtigen Sitz. Sie gab mir noch einen Kuss auf meine Lippen und ging wohl dann an ihren Platz. Kurz darauf ertönte dann noch Musik aus den Kopfhörern. “Dieses kleine Miststück hat wirklich an alles gedacht”, dachte ich noch so bei mir und gab mich dann letztendlich meinem Schicksal hin …

“Schatz, bist Du schon gekommen …?”

Ich weiß nicht mehr, wie viele Lieder ich bereist gehört habe und wie viel Zeit letztendlich vergangen ist, aber so langsam begann ich mich zu langweilen. Also fragte ich: “Schatz? Wie weit bist Du …? Bist Du schon gekommen, oder brauchst Du noch eine Weile …?” Ich weiß nicht, ob sie was gesagt oder geantwortet hatte, da ich ja die Kopfhörer getragen habe. Und dank der Fesselhandschuhe, die ja mit einer Leine an der Couch befestigt waren, konnte ich auch nicht meine Hände heben, um meine Maske vom Gesicht zu streifen. Ich könnte mich zwar vorbeugen und es so versuchen, habe den Gedanken aber schnell wieder verworfen. Irgendwie war ich glücklich, dass meine Frau meine Neigung zu Fesselspielen so akzeptiert und sie auch mit mir auslebt.

Nach weiteren gefühlten endlosen Minuten habe ich dann wieder gefragt, wie weit sie denn nun sei und das es doch so langsam Zeit würde, endlich zu kommen. Schließlich braucht sie ja sonst auch nicht so lange, um zum Orgasmus zu kommen. Nun, wie zu erwarten war keine Reaktion. Dann letztendlich spürte ich, wie der Kopfhörer mir abgenommen wurde. “Das wurde aber auch Zeit”, habe ich als Erstes rausgehauen … wahrscheinlich etwas unwirsch, was aber nicht beabsichtigt war. “Bist Du denn auch gekommen …?”, fragte ich Sie. “Ja, und wie. Sogar zweimal”, antwortete Sie. “Zweimal …?”, fragte ich überrascht. “Ja, das erste Mal ging recht schnell. Dann habe ich den Orgasmus genossen und mich ein wenig entspannt. Dabei habe ich Dich dann beobachtet, wie Du da so gefesselt mit Maske und Kopfhörer da gesessen hast. Das hat mir irgendwie angetörnt und ich wurde gleich wieder feucht. Darauf hin habe ich es mir dann ein zweites Mal gemacht. Aber langsamer als beim ersten Mal. Nur Dein Gemecker am Schluss hat gestört. Darauf hin habe ich beschlossen, dich noch ein wenig länger hier gefesselt sitzen zu lassen.”

“Die Erlösung …”

“Das war mir eine Lehre”, dachte ich so bei mir und meine Frau erlöste mich dann so langsam aus meiner Lage.
Auch wenn ich keinen Orgasmus bekommen habe, so war es trotzdem irgendwie schön gewesen.

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