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Kurzgeschichte: Mein neues Hobby

Diese, wie ich finde, sehr schöne Kurzgeschichte stammt nicht aus meiner Feder, sondern wurde von der Benutzerin “DirtyLena” geschrieben und auf der Webseite “ORION-Geschichten” veröffentlicht.

Mir gefällt diese Geschichte sehr gut und trifft genau meinen Geschmack. Ich hoffe, dass Euch die Geschichte genauso gut gefällt wie mir und wünsche Euch viel Spaß beim Lesen …

Mein neues Hobby

So sehr ich mich auch bemühte, ich konnte weder sehen, noch hören. Die schwarze Augenmaske, die meine Augen bedeckte, und die geräuschunterdrückenden Kopfhörer, die über meine Ohren gestülpt waren, taten einen hervorragenden Job. Doch das war noch nicht alles. Auch verständigen konnte ich mich nicht, da jedes Wort, das ich zu formulieren versuchte, von dem roten Ballknebel aufgehalten wurde, der meinen weit geöffneten Mund unnachgiebig offen hielt. Ich spürte, wie mir unaufhaltsam die Spucke aus den Mundwinkeln troff. Unaufhaltsam daher, da sowohl meine Arme als auch meine Beine weit von mir gestreckt waren und mittels lederner Fesseln und silbern glänzender Karabinerhaken an den jeweiligen Bettpfosten befestigt waren. Alles in allem konnte man zweifelsohne konstatieren, dass ich mich in einer ausweglosen Lage befand.

Seit einigen Wochen hatte ich eine neue Leidenschaft – vielleicht sogar ein neues Hobby – für mich entdeckt. Beinahe jeden Abend wartete ich geduldig darauf, dass meine überaus partyfreudige neue Mitbewohnerin Hannah die WG verließ, die wir uns seit einiger Zeit teilten.

So auch heute Abend. Sobald die Tür nach der immer sehr freizügig und aufreizend gekleideten Hannah ins Schloss gefallen war, hatte ich mich an die Vorbereitungen für mein zugegebenermaßen ungewöhnliches Hobby gemacht. Ich hatte meine Spielzeug-Box unter meinem Bett hervorgekramt und alles, was ich brauchen würde, sorgfältig auf dem Bett ausgebreitet. Anschließend hatte ich meine bequemen Shorts und mein Top ausgezogen und mich in Slip und BH auf das Bett gesetzt, um die weiteren Vorkehrungen zu treffen. Als das kalte Leder der Manschetten meine Handgelenke und Fußknöchel umschlossen hatte, war bereits eine erste Welle der Erregung durch meinen Körper geschwappt. Ich hatte jedoch dem Drang widerstanden, mich sofort selbst zu verwöhnen, und hatte mir stattdessen den Ball aus rotem Silikon in den geöffneten Mund gesteckt. Der lederne Riemen war schnell fest hinter meinem Kopf verschlossen gewesen. Der nächste Schritt hatte darin bestanden, meine Beine weit zu spreizen und die Manschetten mit den silbernen Karabinern an den eigens dafür an den Bettpfosten angebrachten D-Ringen zu befestigen. Dasselbe hatte ich mit meiner linken Hand gemacht, wonach nur noch mein rechter Arm frei beweglich gewesen war. Die Augenmaske und die Kopfhörer waren gefolgt, was den letzten Schritt etwas schwierig gestaltet hatte, doch mittlerweile hatte ich so etwas wie Übung darin. Der letzte Karabiner, der bereits an der Manschette am rechten Handgelenk gebaumelt hatte, hatte nun lediglich noch am letzten Bettpfosten befestigt werden müssen – und das blind. Bei diesem letzten Schritt war das wohl wichtigste und vor allem auch teuerste Utensil aus meiner Sammlung zum Einsatz gekommen. Um zu verhindern, dass ich mich tatsächlich nicht mehr aus eigener Kraft würde befreien können, wurde zwischen der letzten Manschette und dem Bettpfosten eine Vorrichtung zwischengeschaltet, die mit einer präzisen Zeitschaltuhr ausgestattet war. War die Uhr abgelaufen, würde mein rechter Arm automatisch freigegeben und ich konnte auch den Rest meiner Fesseln entfernen. Nach drei vergeblichen Versuchen hatte ich es endlich geschafft, den Karabiner mit einem leisen Klicken einrasten zu lassen.

So lag ich nun also auf meinem Bett – hilflos an den Bettpfosten verzurrt und dabei blind, taub sowie stumm. Dieser elementaren Sinne beraubt konnte man sich auf nichts anderes konzentrieren als sich selbst. Als ich mich in meinen Fesseln wand und das Gefühl der Hilflosigkeit genoss, kam mir plötzlich der schreckliche Gedanke, dass ich möglicherweise vergessen haben könnte, die Tür zu meinem Zimmer abzuschließen. Eigentlich ist es ja egal, dachte ich mir. Hannah würde vermutlich nicht vor dem Morgengrauen nach Hause kommen. Dennoch wurde mir etwas flau im Magen. Was, wenn sie doch früher heimkommen würde und sie in dieser hilflosen Lage auffinden würde? Zu meiner Verwunderung mischte sich ein anderes Gefühl mit dem der Furcht davor, entdeckt zu werden – Erregung. Die Möglichkeit, dass meine Mitbewohnerin, die ich noch nicht allzu lange kannte, mich in dieser prekären Situation sehen könnte, ließ die Flüssigkeiten im Delta zwischen meinen Schenkeln zusammenlaufen. Ich stöhnte in meinen Knebel und kämpfte gegen die Fesseln an, die mich aber unnachgiebig daran hinderten, mir zwischen die Beine zu greifen und mich zu einem erlösenden Orgasmus führen.

Plötzlich spürte ich einen zarten Luftzug über meinen Bauch streifen, der mich unwillkürlich still halten und aufhorchen ließ – die Kopfhörer auf meinen Ohren hatte ich für einen Moment vergessen. Selbst wenn ich mich noch so sehr bemüht hätte, ich hätte nichts hören können. Da war es wieder. Ein erneuter Luftzug trieb mir eine Gänsehaut über den gesamten Körper und ließ meine Nippel auf der Stelle steinhart werden. Hatte gerade jemand mein Zimmer betreten? Oder hatte ich vielleicht einfach vergessen, mein Fenster zu schließen, sodass der laue Sommerwind in mein Zimmer geweht war? Die Habachtstellung, in der ich mich nun befand, verstärkte meine Erregung noch sehr viel mehr. Ich hatte das Gefühl, dass mir die kleinste Berührung meines zum Bersten gespannten Körpers auf direktem Wege einen sagenhaften Orgasmus bescheren würde. Doch es geschah nichts. Durch den Verlust einiger meiner Sinne hatte ich auch jegliches Zeitgefühl verloren. Die eine Stunde, die ich an der Zeitschaltuhr eingestellt hatte, musste doch bald vorübersein.

Nach einer gefühlten Ewigkeit und einem verzweifelten Balanceakt auf der Schwelle eines ersehnten Orgasmus, spürte ich erneut einen schwachen Luftzug. Wieder hatte ich sofort eine Gänsehaut am ganzen Körper und fröstelte leicht, obwohl es – wie jeden Tag im diesem August – noch etwa 28 Grad hatte. Ich versuchte abermals verzweifelt, gegen meine Fesseln anzukämpfen, doch scheiterte kläglich. Dieses Mal war ich mir sicher, dass ich mich nicht mehr alleine in meinem Zimmer befand. Ich konnte nicht genau definieren, was diese Sicherheit in mir auslöste, ich war einfach davon überzeugt. Dennoch passierte nichts.

Unvermittelt gab die Zeitschaltuhr meinen rechten Arm frei und ich konnte diesen endlich wieder frei bewegen. Ohne Umschweife befreite ich auch meinen linken Arm und setzte mich auf. Die Kopfhörer und die Augenmaske waren ebenfalls schnell entfernt, sodass ich mich – nach einer kurzen Gewöhnungszeit an die Helligkeit, die mich blinzeln ließ – in meinem kleinen, aber gemütlichen Zimmer umsehen konnte. Zu meiner ersten Erleichterung befand sich außer mir niemand hier und ich atmete unwillkürlich auf. Allerdings empfand ich unterbewusst auch etwas Enttäuschung. Hatte ich mir insgeheim vielleicht sogar gewünscht, erwischt zu werden? Ich musste mir eingestehen, dass der Gedanke daran, der heutigen Session doch einen gewissen Kick verliehen hatte.

Nachdem ich mich von all meinen Fesseln befreit und diese wieder sorgfältig unter meinem Bett verstaut hatte, legte ich auch meinen Slip und den BH ab und wickelte meinen nach wie vor unter wohliger Spannung stehenden Körper in ein Handtuch. Leise und langsam öffnete ich die Zimmertür und trat hinaus auf den Flur. Verwundert sah ich auf Hannahs Tür. War diese schon geschlossen gewesen als sie das Haus verlassen hatte? Ich konnte mich beim besten Willen nicht erinnern. Ich kam zu dem Schluss, dass es wohl tatsächlich so gewesen sein müsste und setzte meinen Weg zum Badezimmer fort.

Ich genoss das heiße Wasser auf meiner Haut und vollendete, was mir während der gesamten letzten Stunde verwehrt geblieben war. Es bedurfte nur weniger Berührungen und ich gab mich einem tosenden Höhepunkt hin, der mir weiche Knie bescherte.

Quelle: www.orion-geschichten.de
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